27 Aug Gesunde Pfunde? Wohl kaum.
Warum sind manche Menschen übergewichtig, andere nicht? Liegt es an der mangelnden Bewegung, an den Genen oder essen sie einfach zu viel? Wenn jemand übergewichtig ist, hat das vielschichtige Gründe: Übergewichtige Menschen ernähren sich meist anders als Schlanke. Warum das so ist und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier!
Die Welt hat ein schweres Problem: Weltweit ist fast einer von drei Menschen übergewichtig. Obwohl die Anzahl an hungernden und unterernährten Menschen stetig zunimmt, gibt es weltweit immer mehr stark übergewichtige Menschen. Tendenz stark steigend! Als übergewichtig gelten jene Menschen, deren Body Mass Index (BMI) 30 übersteigt. Hinzu kommen die oftmals daraus resultierenden körperlichen und psychischen Belastungen der Betroffenen, die sich in weiterer Folge in Unzufriedenheit und Krankheiten wiederspiegeln können.
In Österreich sind etwa 800.000 Menschen übergewichtig. Über 80.000 Menschen davon sogar krankhaft übergewichtig. Laut des „Österreichischen Ernährungsberichtes“, welcher vom Gesundheitsministerium beauftragt wurde, leiden 11% der Österreicher an Adipositas (BMI über 30) und 41% der Österreicher an Übergewicht (BMI über 25).
Was ist Übergewicht?
Als Übergewicht wird ein zu hohes Körpergewicht in Relation zur Körpergröße bezeichnet. Damit ist die sogenannte Präadipositas gemeint. Im Gegensatz zum schweren Übergewicht, das Adipositas oder Fettleibigkeit genannt wird. Das medizinische Fachgebiet dafür nennt sich Bariatrie, kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Schwere“ oder „Gewicht“, und beschäftigt sich mit der Behandlung, Vorbeugung und den Ursachen des Übergewichts, insbesondere mit der Adipositas.
Wie der Body Mass Index berechnet wird?
Der BMI, auch Körpermasseindex, ist eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. Er wurde 1832 entwickelt und ergibt sich aus der Gegenüberstellung des Körpergewichts (in Kilogramm) und der Körpergröße (in Metern). Die BMI-Formel ist ganz einfach: BMI = (Gewicht in kg) : (Größe in Meter)^2
Kategorie | BMI (kg/m2) | Körpergewicht |
Starkes Untergewicht | < 16 | Untergewicht |
Mäßiges Untergewicht | 16 – 17 | |
Leichtes Untergewicht | 17,5 – 18,5 | |
Normalgewicht | 18,5 – 25 | Normalgewicht |
Präadipositas | 25 – 30 | Übergewicht |
Adipositas Grad I | 30 – 35 | Adipositas |
Adipositas Grad II | 35 – 40 | |
Adipositas Grad III | > 40 |
Quelle: Wikipedia
INFO
Der BMI gibt Auskunft über das Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergröße. Das ermöglicht eine grobe Bewertung des Ernährungsstatus. Ein BMI-Wert zwischen 18,5 und 24,9 gilt als Normalgewicht.
Woher kommt das Übergewicht?
Der Mensch isst nicht nur, was ihm schmeckt, sondern auch was ihm vermeintlich gut tut. Zucker für die Seele. Fett für die Nerven. Fast-Food für den schnellen Hunger. Doch jeder weiß, der Körper wird auf das Zuviel und die „falsche Ernährung“ reagieren. Schneller als wir wollen. Neben gesundheitlichen Nachteilen kann vor allem das optimale Körpergewicht nicht mehr gehalten werden – der erste Schritt zum Übergewicht.
Ein Blick in die Vergangenheit
Blicken wir in der Geschichte kurz zurück: Vor nicht einmal 100 Jahren ging der Großteil der Bevölkerung noch schwerer körperlicher Arbeit nach oder bewegte sich mehr. Viele Menschen arbeiteten hart und beschafften Nahrung unter hohem Körpereinsatz. Auch fehlte es meist an Geld und dem Angebot an „verlockenden Nahrungsmitteln“. Durch die hohen Anstrengungen und körperlichen Belastungen verbrauchten Menschen so viele Kalorien, dass es weniger Übergewichtige als heute gab. Das Essen war knapp, teilweise musste es sogar rationiert werden, es gab deutlich weniger Auswahl und die Verlockungen von Schokolade, Fast Food & Co waren weitgehend unbekannt. Unser Körper ermöglicht es uns, die Welt zu erleben und zu erfahren. Aber er sorgt auch dafür, dass wir in „nahrungsarmen Zeiten“ überleben können. Er speichert deshalb Reserven für schlechte Zeiten. Heute ist das zum Glück nicht mehr notwendig. Aber der Körper wird gemäß seiner Bestimmung mit dem „Zu viel“ weiterhin brav Reserven bilden – und ein Nichtbenutzen dieser Reserven führt zu Übergewicht.
Was verursacht Übergewicht?
Unsere Arbeits-, Lebens- und Ernährungsweise hat sich in den letzten Jahrzehnten – seit der Industrialisierung – deutlich verändert. Und wir wissen auch, dass die Umstellung des menschlichen Körpers auf unsere schnelllebige Zeit nicht oder nur schwer möglich ist. Warum? Wir müssen kaum mehr auf etwas verzichten und haben meist grenzenlosen Zugang zu jeglicher Art von Nahrung. Wir essen was wir wollen, so viel wir wollen. Es mangelt uns an Bewegung und somit an Energie- und Kalorienverbrauch. Wir fahren mit dem Auto, anstatt zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren. Um Nahrung zu konsumieren, brauchen wir nur mehr den Kühlschrank zu öffnen oder ein Restaurant zu besuchen. Wir erhalten viele Dinge ohne großen Kraftaufwand und brauchen uns auch nicht mehr anzustrengen. Maschinen nehmen uns die Arbeit ab und ersparen uns schweißtreibende Arbeitszeiten. Und was uns Menschen die Arbeit bzw. das Leben erleichtern sollte, kann schnell zum Fluch werden – wir werden träge und leben ungesund.
Doch es ist nicht nur der Mangel an Bewegung und das übermäßige Essen, das Übergewicht entstehen lassen kann. Übergewicht oder Fettleibigkeit kann von vielen Umständen hervorgerufen werden. Im Einzelfall können verschiedene Faktoren eine Rolle spielen: Von genetischen Bedingungen, Krankheiten, über zentrale Steuerungsmechanismen im Gehirn, bis hin zu psychologischen Einflüssen (Depressionen) oder falschem Befriedigungsverhalten (Naschen). Auch ein hoher Fruktose-Anteil kann die Fetteinlagerung beeinflussen.
Naschen, Stoffwechselstörungen und Lebensmittelunverträglichkeiten können, neben Bewegungsmangel und Überernährung, die Ursache für Überwicht sein.
Das große Umdenken? Es hat begonnen
Die Lösung für eine Gewichtsabnahme liegt nicht nur darin, dass man weniger isst und sich mehr bewegt – wir sollten lernen, die Menge und Art der Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, bewusst auszuwählen. Denn Lebensmittel enthalten Nährstoffe, die für den Körper notwendig sind. Deshalb sollten wir umdenken und unsere Gewohnheiten ändern. Verstehen, wie unser Körper funktioniert. Und warum er macht, was er macht. Dann haben wir den ersten und wichtigen Schritt für ein gesundes Leben getan.
Unser Körper speichert Fett, sogenanntes Depotfett, damit wir in „Notzeiten“ nicht hungern müssen. Doch diese Zeiten sind in unserer Gesellschaft zum Glück vorbei. Wir sollten erkennen, dass unser Körper keine übertriebenen Fettreserven mehr anlegen braucht und deshalb unsere Ernährung und Leben in Balance halten.
Schlimm wäre, wenn wir Übergewicht als eine Tatsache akzeptieren, die nicht zu ändern ist. Oder es als familiäre Veranlagung oder aktuelle Gegebenheit akzeptieren. Schon im Kindesalter wird oftmals der Grundstein für falsche Ernährung und Übergewicht gelegt. Denken wir um und beschreiten gemeinsam einen neuen Weg – Wohlbefinden und Zufriedenheit durch gesunde und bewusste Ernährung.
Wissen und Respekt vor Lebensmitteln
Übergewicht ist meist das Ergebnis falscher Ernährung oder Überernährung. Vielleicht liegt es auch daran, dass uns der bewusste Umgang mit Lebensmitteln abhandengekommen ist? Zivilisationskrankheiten häufen sich, immer mehr Kinder und Erwachsene werden übergewichtig. Ist es ein Teufelskreis? Nein, nicht wenn wir beginnen, uns mit dem Thema Nahrung auseinanderzusetzen und uns bewusst und richtig ernähren. Achten wir auf die Inhaltstoffe der Lebensmittel, gehen wir bewusst und mit Bedacht einkaufen. Vor allem sollten wir lernen, nur das zu kaufen, was wir wirklich brauchen.
Der Wille ist die stärkste Kraft
Alles mit Maß und Ziel genießen? Wenn das so einfach wäre. Unser moderner Lebensstil ist bequem und verleitet zu geringer körperlicher Bewegung. Das verlangt Selbstdisziplin. Jeder, der eine Diät gemacht hat, weiß, wie schwer es ist, überflüssigen Kilos zu Leibe zu rücken. Ob für die Traumfigur, das Wohlbefinden oder die Gesundheitsvorsorge. Tatsache ist: Denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Aber Gewohnheiten kann man verändern. Indem man sich für einen gesunden Lebensstil entschließt und sich täglich auf eine gesunde Ernährung besinnt. Und beim Abnehmen gilt vor allem eines: Der Wille ist die stärkste Kraft.
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